Camping Mühleye, Visp (Ober-Wallis)
– 8. August bis 12. August 2020 –
Der Campingplatz Mühleye in Visp hat im Premiumbereich sehr grosszügige Parzellen von ca. 150 m² mit Frisch- und Abwasseranschluss. Da kann man sich herrlich breit machen.
Sonntag, 9. August 2020
Wir fahren mit dem Postauto von Visp ins Bergdorf Vispertermine (1’378 m ü.M.). Visp selber liegt auf 658 m ü.M. im Rhone-Tal. Von da aus wollen wir auf dem “Rebweg” wieder nach Visp zurück wandern. Der Startpunkt in Vispertermine ist gut ausgeschildert. Leider sehen wir nach der 3. Abzweigung keine Wegweiser mehr und so enscheiden wir uns aus dem Bauch heraus welcher Weg wohl der Richtige ist. Nach gut einer Stunde sehen wir auf dem gegenüberliegenden Berghang die Reben und so wissen wir nun, dass wir falsch abgebogen sind. Aber was soll’s, der Weg ist das Ziel! Und so kommen wir auch ohne Rebberge wieder in Visp an.
Montag, 10. August 2020
Zermatt ist immer ein Besuch wert. So fahren wir am Morgen mit der Gotthard-Matterhornbahn von Visp nach Zermatt. Wir wollen den Erwartenden 34º C im Tal entfliehen und hoffen auf ein paar kühlere Stunden.
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- Zermatt
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- Matterhorn in den Wolken
Unser Ziel ist diesmal nicht der Gornergrad sondern das auf 3883 m gelegene “Matterhorn glacier paradise” auf dem Klein Matterhorn. Man erreicht den Gipfel mit 2 Gondelbahnen.
Mit grosser Erwartung steigen wir in die erste Gondelbahn, dem Matterhorn-Express. Man sagt, dass die Aussicht vom Klein Matterhorn zum Matterhorn noch gewaltiger sein soll, als vom Gornergrad aus.
In der Zwischenstation “Trockerner Steg” müssen wir in eine grössere Gondelbahn umsteigen, die uns dann zum Gipfel des Klein Matterhorns bringt.
Und da geschieht es, eine riesige Wolkendecke zieht über uns ein und bringt Regen und Schnee.
Wir wollten es ein bisschen kühler, aber nicht sooooo kalt. Zum Glück haben wir unsere Flees- und Regenjacken dabei. Die können wir bei 5º C gut gebrauchen.
Oben angekommen, steuern wir zuerst das Gipfelrestaurant an, denn uns plagt ein kleiner Hunger.
Während wir an der Theke auf unser Essen warten schlägt plötzlich ein Blitz ein und es wird dunkel. Der Koch meint, es könne schon bis zu 10 – 15 Minuten dauern bis der Strom wieder da sei. Statt der bestellten Spaghetti Carbonara, welche noch in der Pfanne aufs Weiterkochen wartet, bietet mir der Koch bereits fertige Rösti mit Bratwurst an, welche ich dankend annehme. Nach ein paar Minuten geht das Licht wieder an. Aber nur kurz, und der zweite Blitz macht sich bemerkbar.
Nach dem Essen gesellt sich der Koch noch kurz zu uns. Wir fragen ihn nach dem Wetter. Er meint, es sieht nicht gut aus. Es sei windstill und somit könne sich das Gewitter nicht verziehen. Unter Umständen müsste die Bergstation evakuiert werden, was immer wieder vorkäme.
Wir wollen nicht so lange warten, und machen uns gleich auf den Rückweg ins Tal.
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- Tunnel von der Gondelstation zum Gipfelrestaurant
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- Eingang zum Gletscherpalast
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- Ganzjahres Skigebiet auf dem Gipfel
Auf der Rückfahrt bleibt die Gondel mehrmals für lange Zeit stehen, ein mulmiges Gefühl.
Schlussentlich kommen wir gesund und wohlbehalten in Zermatt an.
Als wir dieses Jahr im Januar in Zermatt waren, wollten wir unbedingt die Gornerschlucht besuchen. Leider war sie in den Wintermonaten geschlossen.
Jetzt im August nutzen wir die Gelegeheit und machen uns von Zermatt aus auf die kurze ca. 20-minütige Wanderung.
Die Schlucht wurde aufwändig mit spektakulären Stegen und Wege zugänglich gemacht. Der kleine Ausflug lohnt sich.
Dienstag, 11. August 2020
Heute wollen wir es nochmals wissen. Allerding auf der anderen Bergseite des Rohne-Tals. Unser Ziel, der Aletschglescher vom Eggishorn her betrachtet.
Wir fahren mit der Bahn von Visp nach Fiesch. Auf der Fahrt dahin entdecken wir eine Kuriosität. Ein Dorf, dass offiziell “Feriendorf” heisst!
In Fiesch steigen wir um in die Gondelbahn, die uns zur Fiescheralp bringt. Von da gehts mit der Luftseilbahn weiter bis zum Eggishorn auf 2926 m ü.M, hoch über dem Aletschgletscher, dem grössten Gletschern der Alpen.
Mittwoch, 12. August 2020
Heute heisst es Abschiednehmen vom Rhone-Tal. Wir packen zusammen und fahren auf dem gleichen Weg (mit dem Autozug durch den Lötschberg-Tunnel) zurück nach Hause..
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